Nord-Süd-Verbindung Berlin

Bei der Nord-Süd-Verbindung Berlin handelte es sich um ein sehr komplexes und aufwändiges Bauprojekt im innerstädtischen Umfeld. Im Verlauf von 14 Jahren entstand im Zentrum von Berlin, vom Regierungsviertel bis zum südlichen S-Bahnring, eine neue Verkehrsinfrastruktur. Der Neubau dreier Bahnhöfe, einer viergleisigen Bahntrasse, von Tunneln für S-Bahn, U-Bahn und Kraftfahrzeuge machte dieses Projekt zu einer logistischen und technischen Herausforderung.

Die Techdata GmbH war von Anfang an, seit 1993, mit der Projektsteuerung betraut. Aufgrund der Vorgaben an Denkmalschutz, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit, aber auch durch die Umsetzung von Bahntrassen im laufenden Betrieb ergaben sich viele technische und terminliche Schnittstellen.

Bauliche Herausforderungen:

Nördlicher Teil:

Temporäre Verlegung der Spree.
Tunnel für Fernbahn, Bundesstraße und U-Bahn mit U-Bahnhof Reichstag (heute U-Bahnhof Bundestag) in offener Bauweise im Anschluss Schildvortrieb unter dem Tiergarten.

Mittlerer Teil:

Bau des unterirdischen Fernbahnhofes Potsdamer Platz mit vielfältigen Schnittstellen zu den privaten Investoren der Oberflächenbebauung.
Im Anschluss Schildvortrieb mit Unterquerung des Landwehrkanals, Übergang zur oberirdischen Strecke in offener Bauweise mit Senkkästen (Caissons).

Südlicher Teil:

Tief- und Ingenieurbau mit Brückenneubau und Brückensanierungen für S-Bahn- und Fernbahntrasse.
Neubau des Bahnhof Papestraße (heute Bahnhof Südkreuz) inklusive Haustechnik und Parkhäuser.

Gesamt:

Bahntechnische Ausrüstung mit Signal-, Fernmelde-, Bahnstrom- und Starkstromanlagen und Oberbau von der südlichen bis zur nördlichen Planungsgrenze.

Das Projekt selbst war in sechs Lose aufgeteilt. Lesen Sie mehr über die spezifischen Herausforderungen der einzelnen Bauabschnitte in den Beschreibungen der einzelnen Lose.

Nord-Süd-Verbindung Berlin (NSV)
Auftraggeber:    DB ProjektBau GmbH
Zeitraum:    1994–2011
Projektvolumen:    2.800 Mio. Euro

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